Kraftstoffverbrauch Optimierung und Erfassung
Der Kraftstoffverbrauch von Lkw und Nutzfahrzeugen ist für Unternehmen ein wichtiger Kostenfaktor. Schon kleine Einsparungen...
Lesen Sie mehrAlle Unternehmen mit Fahrzeugen wissen, wie wichtig Kraftstoff ist. Damit ein Fuhrpark wirtschaftlich ist und sich von seinen Mitbewerbern abheben kann, muss ein Unternehmen seinen Kraftstoffverbrauch optimal nutzen und so effizient wie möglich arbeiten.
Die Kraftstoffkosten machen einen erheblichen Teil der gesamten Fuhrparkkosten aus. Man schätzt, dass etwa 15% der Gesamtkosten auf Kraftstoffkosten entfallen, doch kann dieser Anteil je nach Art des Fuhrparks erheblich variieren. Selbst eine geringfügige Senkung der Kraftstoffkosten sollte nicht unterschätzt werden - eine Reduzierung der Kraftstoffkosten um 10% kann zu einer Gewinnsteigerung von 31% führen. Dies macht einen erheblichen Unterschied aus.
Diese Fakten zu kennen ist schön und gut, aber wie lässt sich der Kraftstoffverbrauch senken? Lesen Sie weiter, um herauszufinden, was Ihrem Unternehmen helfen kann.
Die Art des verwendeten Kraftstoffs hängt oft vom Fahrzeugtyp ab. Wir haben die Fahrzeugtypen in drei Kategorien unterteilt: leichte Nutzfahrzeuge, mittlere und schwere Nutzfahrzeuge sowie Busse. Die erste Kategorie bezieht sich auf Nutzfahrzeuge mit einem zulässigen Gesamtgewicht von 3.500 kg oder weniger, wie z. B. Vans oder Pickups. Zu den mittleren und schweren Nutzfahrzeugen gehören Fahrzeuge von über 3.500 kg bis zu 14.969 kg zulässigem Gesamtgewicht.
Nach Angaben des ACEA tanken leichte Nutzfahrzeuge zu 91,2% Diesel, 6,2% fahren mit Benzin, 0,8% mit LPG (Flüssiggas), 0,6% mit Erdgas, 0,4% sind batterieelektrisch, 0,06% sind hybrid-elektrisch und 0,01% sind Plug-in-Hybride.
In Deutschland ist der Anteil der Dieselfahrzeuge im Vergleich zu den anderen Fahrzeugtypen mit 92,8% etwas höher. 5,0% der leichten Nutzfahrzeuge sind benzinbetrieben, 1,1% sind batterieelektrisch, 0,0% sind hybrid-elektrisch und 0,0% werden mit Flüssiggas oder Erdgas betrieben oder sind Plug-in-Hybride.
Leichte Nutzfahrzeuge mit Dieselantrieb dominieren nach wie vor in allen EU-Ländern mit Ausnahme Griechenlands..
Nach Angaben des ACEA schlüsselt sich der genutzte Kraftstoff wie folgt auf: 96,3% fahren mit Diesel, 0,7% mit Benzin, 0,5% mit Erdgas, 0,24% sind batterieelektrisch, 0,1% fahren mit Flüssiggas, 0,02% sind Hybridfahrzeuge und keines ist ein Plug-in-Hybrid. 0,24 % der Lkw auf europäischen Straßen haben einen emissionsfreien Antrieb, was deutlich mehr ist als die 0,04 % im Jahr 2019.
In Deutschland ist Diesel mit 97,8% sogar noch beliebter als im EU-Durchschnitt. Bei den mittelschweren und schweren Nutzfahrzeugen, die mit Benzin betrieben werden, liegt der Anteil bei 1,6%, 0,0% sind hybrid-elektrisch, 0,1% batterieelektrisch, 0,1% fallen in die Kategorie "Sonstige", und 0,4% werden mit Erdgas oder LPG betrieben.
93,5% der Busse auf den Straßen der EU sind Dieselfahrzeuge, 3,5% werden mit Erdgas betrieben, 1,4% sind Hybridfahrzeuge, 0,9% sind batterieelektrisch, 0,2% fahren mit Benzin, 0,1% mit Flüssiggas und 0,03% sind Plug-in-Hybridmodelle.
Es ist jedoch vielversprechend, dass einige Länder in Bezug auf umweltfreundliche Fahrzeuge weit voraus sind. In den Niederlanden werden bereits 12,4% der Busse elektrisch betrieben werden, in Luxemburg sind es 6,6%.
In Deutschland sieht die Situation etwas anders aus. Mit 94,6 Prozent liegt der Anteil dieselbetriebener Busse über dem EU-Durchschnitt, während der Anteil der batteriebetriebenen Elektrofahrzeuge und der benzinbetriebenen Fahrzeuge mit 1,0% bzw. 0,1% ungefähr dem Durchschnitt entspricht. 1,0% der Busse fahren batterieelektrisch, 3,0% sind Hybridfahrzeuge, 1,2% aller Busse werden mit Erdgas betrieben.
Unabhängig davon, ob es sich um ein kleines oder mittleres Unternehmen oder einen Konzern handelt, macht sich jedes Unternehmen Gedanken darüber, wie viel Kraftstoff sein Fuhrpark verbraucht. Es scheint jedoch Unterschiede zwischen den Ländern zu geben. Die nachstehenden Prozentsätze zeigen, wie viele Unternehmen in jedem Land den Kraftstoffverbrauch als Herausforderung betrachten:
In Deutschland gaben 76% der Unternehmen an, dass die Herausforderung des Kraftstoffverbrauchs "extrem oder sehr starken" Einfluss auf ihr Unternehmen habe.
Weiterführende Informationen zu diesem Thema finden Sie im Flottenmanagement-Report – Europa 2022.
Eine Möglichkeit für Unternehmen, um den Kraftstoffverbrauch pro Lkw zu senken, ist der Einsatz einer GPS-Flottenortungslösung. Diese Technologie kann nachweislich den Kraftstoffverbrauch von Flotten verringern. Die von ABI Research im Auftrag von Verizon Connect durchgeführte Studie "Fleet Technology Trends Survey" kommt zu dem Ergebnis, dass diese Lösung zur Senkung des Kraftstoffverbrauchs beiträgt.
Hier sehen Sie eine Übersicht, um wie viel Prozent der Kraftstoffverbrauch zurückging, nachdem die befragten Unternehmen in den jeweiligen Ländern eine Flottenverfolgungslösung eingeführt hatten:
Ein geringerer Kraftstoffverbrauch pro Lkw ist nicht der einzige Vorteil dieser Technologie. Hier finden Sie weitere Vorteile einer Flottenmanagementlösung.
Eine GPS-Flottenortungslösung erstellt Berichte, die Informationen über den Fuhrpark eines Unternehmens enthalten, die zur Senkung des Kraftstoffverbrauchs genutzt werden können. Hier sind vier Arten von Berichten:
Die Software ermöglicht es Unternehmen, besser zu planen und optimale Routen zu wählen, um den Kraftstoffverbrauch zu senken. Die Live-Karte zeigt den Standort und das Endziel jedes Fahrzeugs an und gibt Ihnen so einen besseren Überblick über Ihre Flotte. Verkehr, Wetter und andere Faktoren werden überwacht, so dass die Fahrer bei Bedarf schnell umgeleitet werden können.
Motor im Leerlauf, schnelles Beschleunigen und starkes Bremsen sind allesamt Ursachen für Kraftstoffverschwendung. Anpassbare Berichte zum Fahrerverhalten zeigen, wo und wann dieses Verhalten auftritt. Es können auch automatische Text- oder E-Mail-Benachrichtigungen eingerichtet werden, die Manager über schlechtes Fahrverhalten informieren.
Weitere Tipps erhalten Sie in unserem Ratgeber Kraftstoffverbrauch: Optimierung und Erfassung.
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