Wie nutzt das Baugewerbe die GPS-Ortung

Die meisten Menschen haben GPS vor vielen Jahren über mobile Navigationsgeräte kennengelernt, die die Fahrer*innen mit Abbiegehinweisen unterstützen. Doch die Technologie hat sich weiterentwickelt und bietet heute viele weitere Vorteile als einfache Navigationshilfe.

In der Tat ist die GPS-Anlagenortung heute ein sehr nützliches und vielseitiges Tool im Baugewerbe. Es hilft ihnen, ihre Baumaschinen zu lokalisieren und zu verwalten, von Mobilkränen bis hin zu Erdbewegungsmaschinen, Servicefahrzeugen und schweren Lkws. Zudem wird die GPS-Anlagenortung oft für alle kostspieligen oder schwer zu ersetzenden Wirtschaftsgüter wie Generatoren und Kompressoren eingesetzt und ist ein wichtiger Bestandteil von Programmen zur Verwaltung schwerer Ausrüstung und Maschinen.

Wie funktioniert die GPS-Anlagenverfolgung?

Wie genau wird also ein Anlagegut lokalisiert und verwaltet? Hier sind die Grundlagen:

• Ein kleines GPS-Ortungsgerät wird auf dem Fahrzeug installiert. Dieser Vorgang dauert in der Regel etwa 15 Minuten. Ortungsgeräte für kommerzielle Flotten und Baumaschinen sind für den Einsatz in unwegsamem Gelände ausgelegt und gegen jegliche Witterung geschützt. Sie eignen sich für unterschiedliche Temperaturen und raue Arbeitsbedingungen. In den meisten Fällen wird das GPS-Gerät über die Stromquelle des Fahrzeugs oder der Maschine betrieben; es sind jedoch auch batteriebetriebene Geräte erhältlich, die keine externe Stromquelle benötigen.
• Bei Geräten mit eigener Stromquelle, wie z. B. Fahrzeugen, Planierraupen und Kränen, kann das Gerät zur Anlagenortung direkt verkabelt werden, so dass eine Fülle von Nutzungsdaten, wie z. B. die Betriebsstunden des Motors, erfasst werden kann. Das Baujahr der Geräte und Maschinen spielt keine Rolle, und selbst ältere Baumaschinen können mit einer GPS-Anlagenortung ausgestattet werden.
• Das Gerät wird bei einer Plattform für Flottenmanagement registriert und Informationen zur Identifizierung des Geräts werden aufgezeichnet, damit die richtigen Signale in der Datenbank dem entsprechenden Gerät zugeordnet werden können.
• Die Lösung zur Ortung von Baumaschinen im Bauindustrie sendet Statusaktualisierungen, wenn bestimmte Ereignisse eintreten (z. B. das Starten des Motors), sowie in regelmäßigen Abständen Standortaktualisierungen. Die Vorteile von Asset-Tracking sind viele.
• Das Gerät erscheint auf dem Armaturenbrett der GPS-Ortungssoftware und zeigt seinen Standort und Status an (z. B. im Leerlauf, außer Dienst, in Bewegung, usw.).

Wie nutzen Flottenmanager*innen die GPS-Ortungsdaten?

Flottenmanager*innen, die eine Flottenmanagementplattform mit Fahrzeugen und Anlagen nutzen, um eine große Anzahl von Geräten zu überwachen und zu verwalten, haben oft keine Zeit, sich durch eine große Anzahl von Statusaktualisierungen zu wühlen, um die benötigten Daten zu ermitteln. 

Verizon Connect Fleet (Flottenmanagement) kann zum Beispiel die umfangreichen Datenmengen, die von einigen wenigen oder Tausenden getrackten Objekten generiert werden, sofort analysieren und den Manager*innen die entsprechenden Informationen zur Verfügung stellen, die sie benötigen. Die Lösung arbeitet mit einem Dashboard, in dem alle Anlagen auf einer Karte angezeigt werden. Von dort aus können Manager*innen auf ein bestimmtes Objekt heranzoomen, um mehr Einzelheiten zu erfahren oder Berichte und Warnungen zu überprüfen.

Flottenmanager*innen können benutzerdefinierte Warnungen konfigurieren, um sicherzustellen, dass ihre GPS-Systeme für das Baugewerbe die notwendigen Daten für ein bestimmtes Projekt liefern. Im Nachfolgenden finden Sie einige Beispiele dafür, wie Ausnahmen und benutzerdefinierte Warnmeldungen den Manager*innen helfen, die große Anzahl der gesammelten GPS-Ortungsdaten sinnvoll zu nutzen.  

Arbeitszeiten

Die Anlagenortung ermöglicht es den Fahrer*innen, die Start- und Abstellzeiten des Motors aufzuzeichnen. Die Flottenmanagementplattform kann auch erfassen, welche Mitarbeiter*innen Maschinen wie dem Kran zugewiesen wurden, sodass Manager*innen die Arbeitszeit von Mitarbeiter*innen einfacher nachvollziehen können. 

Auf diese Weise können Manager*innen verfolgen, ob Kranführer*innen die entsprechenden HOS-Vorschriften einhalten und erleichtern die Umsetzung am Standort. Alle Ausnahmen werden auf dem Dashboard und in den Managementberichten zur schnellen Überprüfung hervorgehoben.

Status der Gerätebatterie

Die Überprüfung der Batteriestände von Hunderten bis Tausenden von Ortungsgeräten ist zeitaufwendig und mühsam. Flottenmanager*innen, die mit fortschrittlichen Technologien zur Ortung von Anlagen und Maschinen arbeiten, können alle Batteriestände aller Geräte auf einmal und nahezu in Echtzeit überwachen, anstatt jedes Gerät einzeln zu überprüfen.

Auf diese Weise können sie Zeit sparen und wissen genau, wann ein Ortungsgerät ausgetauscht werden muss, um den kontinuierlichen Anlagenschutz zu gewährleisten. Außerdem können Flottenmanager*innen frühzeitig erkennen, welche Ortungsgerätebatterien bald neu aufgeladen werden müssen, um Wartungspläne vorbereiten zu können.

Sichere Fahrtgeschwindigkeiten

Einige Gabelstapler sind ab einer bestimmten Geschwindigkeit gefährlich. Ein Fuhrparkleiter oder eine Fuhrparkleiterin muss im Rahmen seines Sicherheitsprogramms für Baumaschinen wissen, ob sie gefährlich gefahren werden. So können die Mitarbeiter*innen im Baugewerbe entsprechend geschult werden, um die Sicherheitsbilanz des Unternehmens zu verbessern.

Für eine bestimmte Fahrzeuggeschwindigkeit kann eine benutzerdefinierte GPS-Warnung eingerichtet werden, die einen Alarm auslöst, wenn es zu einer Geschwindigkeitsüberschreitung kommt. Für Flottenmanager*innen, die viel unterwegs sind, können diese Warnmeldungen auch an ein iPhone oder ein anderes vernetztes Gerät gesendet werden.

Einhaltung der Arbeitszeiten im Baugewerbe

Ein häufiges Problem im Bereich des Schwermaschinenmanagements: Ein Unternehmen hat den Auftrag, ein neues Gebäude in einer abgelegenen Stadt zu errichten. Laut den örtlichen Gesetzen darf es nur zu bestimmten Zeiten und an bestimmten Tagen arbeiten, um die Anwohner*innen nicht zu stören. Das Unternehmen muss diese Vorschriften unbedingt einhalten, um schlechte Reputation, teure Bußgelder und mögliche Auftragsverluste bei künftigen Projekten in diesem Gebiet zu vermeiden. 

Obwohl die Stadt mehrere hundert Kilometer entfernt ist, möchte das Unternehmen die Aktivitäten des Fuhrparks genau überwachen, um zu gewährleisten, dass die örtlichen gesetzlichen Vorschriften eingehalten werden. 

Manager*innen können alle Fahrzeuge, Maschinen und andere Geräte auf der Baustelle, die die zulässigen Arbeitszeiten einhalten müssen, in einem einzigen Bauteam zusammenfassen. Anschließend können sie einen einzigen GPS-Ortungsalarm für das gesamte Team konfigurieren, der sie benachrichtigt, wenn ein Gerät in diesem Team außerhalb der zulässigen Arbeitszeit in Betrieb ist. Bei Bedarf können sie sich dann mit dem Vorarbeiter in Verbindung setzen, um eine Erklärung zu erhalten und Maßnahmen einzuleiten.

Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft des Flottenmanagements im Baugewerbe

Während Bauunternehmen Plattformen für das Fuhrparkmanagement evaluieren, um das beste GPS-Ortungsgerät für schwere Maschinen und Fahrzeuge zu finden, zeigen diese Beispiele, wie solche Anlagen effektiv lokalisiert und verwaltet werden können, um das Management zu optimieren. Neben der Möglichkeit, die Ausrüstung auf die Einhaltung von Vorschriften und die Sicherheit vor unbefugter Nutzung zu überwachen, liefert die GPS-Ortung auch ältere Daten. Diese können bei der genauen Abrechnung, der Überprüfung von Stundenzetteln und sogar bei der Rückforderung von Garantieleistungen helfen.

Die Daten können im Baugewerbe auch für die Planung des künftigen Managements von Schwermaschinen verwendet werden, z. B. für die Kalkulation neuer Aufträge, die Ermittlung der voraussichtlichen Kapitalrendite oder die Festlegung von Arbeitsplänen. Manager*innen können die Daten nutzen, um die Instandhaltung zu planen und zu überwachen oder um Benachrichtigungen zu erhalten, wenn Versicherungen oder Lizenzen erneuert werden müssen.

Präzise, zuverlässig und für die Ortung und Verwaltung von Baumaschinen entwickelt 

Verizon Connect verfügt über wertvolles Know-how und Erfahrung im Bereich des Flottenmanagements und der Lokalisierung von ferngesteuerten und mobilen Flottenanlagen. Eine breite Palette von Baumaschinen kann überwacht und verwaltet werden. Dies gilt auch für ältere Maschinen, die mit GPS-Technologie und Anlagenortung ausgestattet werden können.

Für Flottenmanager*innen bedeutet diese Art der Kontrolle über ihre Baumaschinen, dass sie auch bei großen Entfernungen unbesorgt sein können.