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Zulässige Gesamtmasse: So bleibt Ihre Flotte sicher

Von Verizon Connect 26. März 2025

Die zulässige Gesamtmasse eines Fahrzeugs (zGM) ist ein entscheidender Faktor für Flottenmanager, um die Sicherheit und Vorschriftenkonformität ihrer Flotte zu gewährleisten. In der deutschen StVO und StVZO wird synonym auch der Begriff zulässiges Gesamtgewicht (zGG) verwendet.

Grundsätzlich bezeichnet das zulässige Gesamtgewicht die Summe aus dem Leergewicht des Fahrzeugs (oder einer Fahrzeugkombination) und der maximal zulässigen Zuladung, die von der zuständigen Behörde des Zulassungslandes genehmigt wurde (1). Eine Überladung eines Lkws oder Transporters kann schwerwiegende Folgen haben.

Die Missachtung dieser Gewichtsgrenzen kann direkte Auswirkungen auf die Sicherheit im Straßenverkehr haben. Studien zeigen, dass schwer beladene Fahrzeuge mit erhöhtem Bruttogewicht ein höheres Unfallrisiko aufweisen. Unsachgemäße oder übermäßige Beladung ist eine der Hauptursachen für Überschläge und Unfälle durch Bremsversagen (2).

Fahrzeuge, die ihre zulässige Gesamtmasse überschreiten, zeigen deutliche Leistungseinbußen. Lenkung, Manövrierfähigkeit, Bremsverhalten und Beschleunigung werden beeinträchtigt (3), was das Unfallrisiko auf der Straße erhöht.

Finden Sie heraus, was Flottenmanager über das zulässige Gesamtgewicht wissen müssen, um die Integrität ihrer Fahrzeuge sowie die Sicherheit der Fahrer und anderer Verkehrsteilnehmer zu gewährleisten.

Was ist die zulässige Gesamtmasse (zGM)?

Die zulässige Gesamtmasse ist das von einem Fahrzeughersteller festgelegte maximale Gewicht, das ein Fahrzeug sicher tragen kann.

Zum zulässigen Gesamtgewicht zählen das Leergewicht des Fahrzeugs, die Insassen, Kraftstoff sowie zusätzliche Ausrüstung oder Zubehör wie Werkzeugkisten, Laderaumverkleidungen, Dach- oder Heckträger und Laderaumauszüge. Die entsprechende Angabe findet sich normalerweise am Türrahmen oder auf der Innenseite der Fahrzeugtür. Außerdem ist diese Angabe der zulässigen Gesamtmasse in der Zulassungsbescheinigung Teil I (Fahrzeugschein) ausgewiesen.

Die Einhaltung des zulässigen Gesamtgewichts trägt dazu bei, übermäßigen Verschleiß an Fahrzeugteilen zu verhindern und das Risiko sowie die Schwere von Unfällen zu reduzieren. Allerdings ist dies nicht die einzige Gewichtsangabe, die relevant ist, um zu beurteilen, ob ein Fahrzeug korrekt beladen ist (z. B. Achslast und zulässige Anhängelast).

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Verschiedene Gewichtsarten bei Lkw verstehen

Zusätzlich zur zulässigen Gesamtmasse sind für das Flottenmanagement weitere Gewichtskategorien entscheidend:

  • Tatsächliches Gesamtgewicht: Auch wenn das zulässige Gesamtgewicht gelegentlich fälschlicherweise mit dem tatsächlichen Gesamtgewicht gleichgesetzt wird, handelt es sich nicht um dasselbe. Das zulässige Gesamtgewicht bezeichnet das maximal erlaubte Gewicht, während das tatsächliche Gesamtgewicht das momentane Gesamtgewicht des Fahrzeugs zu einem bestimmten Zeitpunkt beschreibt.
  • Leergewicht: Das Gewicht des Fahrzeugs mit vollem Kraftstofftank, jedoch ohne Ladung, Passagiere oder zusätzliches Zubehör.
  • Zuladung: Die maximale Last, die ein Fahrzeug transportieren kann, ohne das zulässige Gesamtgewicht zu überschreiten. Dies ist nicht zu verwechseln mit der Anhängelast.
  • Zulässiges Gesamtgewicht des Fahrzeuggespanns: Die maximal zulässige Gesamtmasse eines Lkws zusammen mit einem Anhänger. Hierzu gehören das Leergewicht des Lkws, Passagiere, Ladung und Zubehör sowie die Stützlast, Passagiere, Ladung und Zubehör des Anhängers.
  • Stützlast: Die nach unten gerichtete Kraft, die durch die Anhängerkupplung auf das Zugfahrzeug wirkt.
  • Zulässige Achslast: Das maximale Gewicht, das auf jede Achse verteilt werden darf.

Wie wird die zulässige Gesamtmasse berechnet?

Früher war es üblich, für die Berechnung der zulässigen Gesamtmasse die zulässigen Achslasten aller Achsen einfach zusammenzurechnen. Das wird heute jedoch nicht mehr als zuverlässige Methode angesehen, da es zu ungenauen Ergebnissen führt.

Mittlerweile ist die Ermittlung des zulässigen Gesamtgewichts deutlich komplexer, weil Hersteller nicht nur einzelne Bauteile berücksichtigen, sondern auch Sicherheitsstandards und deren Erfüllung durch das Fahrzeug. Daher kann es vorkommen, dass die angegebene zulässige Gesamtmasse unterhalb der Summe der zulässigen Achslasten liegt.

Warum ist das zulässige Gesamtgewicht für die Flottensicherheit wichtig?

Das Einhalten des zulässigen Gesamtgewichts ist unerlässlich, um die Flottensicherheit zu gewährleisten. Überladene Fahrzeuge können Probleme in der Fahrstabilität aufweisen, ihre Zuverlässigkeit leidet und der Wartungsaufwand steigt. Selbst wenn das Fahrzeug noch unterhalb des zulässigen Gesamtgewichts bleibt, sollten Fahrer wissen, wie nah sie sich am erlaubten Grenzwert bewegen, um ihre Fahrweise entsprechend anzupassen.

Die Einhaltung des zulässigen Gesamtgewichts kann unter anderem folgende Risiken verringern:

  • Unfallrisiko: Überladene Fahrzeuge haben ein höheres Unfallpotenzial. Laut Forschung verleiten extrem überladene (und somit langsame) Lkw Pkw-Fahrer auf Nebenstrecken oft zu riskanten Überholmanövern. Überladene und falsch beladene Lkw weisen zudem schlechtere Fahreigenschaften auf, was zu einem Abkommen von der Fahrspur führen kann. Im Extremfall erhöht sich sogar das Risiko des Umkippens (4).
  • Verschleiß und mögliche mechanische Defekte: Je schwerer die Ladung, desto stärker wird das Fahrzeug beansprucht. Wird die zulässige Gesamtmasse überschritten, bedeutet dies, dass die Auslegung des Lkw (z. B. Bremsen, Reifen, Fahrwerk) überschritten wird. Überladene Fahrzeuge lassen sich schlechter lenken, bremsen und beschleunigen, wodurch Teile schneller verschleißen. Das erhöht das Risiko von Pannen wie überhitzten Bremsen oder geplatzten Reifen. Solche Defekte gefährden nicht nur die Sicherheit der eigenen Fahrer, sondern auch andere Verkehrsteilnehmer.

Wer die zulässige Gesamtmasse beachtet, senkt auch die eigene Haftung im Falle eines Unfalls und zeigt, dass man sich an die Herstellerempfehlungen sowie die gesetzlichen Vorgaben hält.

Durch den Einsatz von GPS-Ortungsgeräten lässt sich die Flottensicherheit weiter erhöhen, da sie eine gezielte Fahrzeugbeobachtung, vorausschauende Wartung und effektives Fahrerverhalten-Training ermöglichen.

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Quellen:

Haftungsausschluss: Verizon Connect erteilt keine Rechtsberatung und übernimmt keinerlei Haftung für Schäden, die aus der Nutzung dieses Beitrags entstehen oder damit in Zusammenhang stehen. Dieses Material wurde ausschließlich zu Informationszwecken bereitgestellt und ist nicht dazu bestimmt, rechtliche Beratung zu geben. Es sollte nicht als Grundlage für Rechtsentscheidungen herangezogen werden. Bei Fragen zu Compliance-Themen oder anderen rechtlichen Angelegenheiten sollten Sie stets professionellen Rechtsrat einholen.

























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Tags: Sicherheit

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